Der SV Reichenbach schließt die Sanierung der Umkleidekabinen ab. Vorstand und Vereinsmitglieder leisteten rund 1.000 ehrenamtliche Stunden im Zuge des 150.000 Euro-Projektes.
Mit den neuen Duschen im renovierten Untergeschoss des Sporthauses vom SV Reichenbach lassen sich sogar Niederlagen leichter ertragen. Das haben die Fußballer der 1. Mannschaft schon beim ersten Heimspiel im vergangenen Herbst ausgetestet.
Damals konnten nach umfangreichen Sanierungsarbeiten zum ersten Mal die neuen Duschköpfe im grundlegend renovierten Sanitärbereich sowohl den Schweiß und Staub wie auch den Frust nach dem verlorenen Fußballspiel wegstrahlen. Doch wegen der pandemiebedingten Einschränkungen erfolgte nun erst am Sonntag die offizielle Übergabe der neuen Räume auf dem Sportgelände Santis Claus.
Für den urlaubsbedingt verhinderten Bürgermeister Thorsten Erny überbrachte Ortsvorsteher Markus Späth den Dank von Stadt und Ortsteil für die rund 1.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit von Vorstand und Vereinsmitgliedern des SV Reichenbach.
Markus Späth lobte die konstruktiven Finanzierungsverhandlungen zwischen Verein und der Stadt Gengenbach. Schon sehr früh habe die Vorstandsmannschaft des SV Reichenbach, Thomas Harter, Frank Harter und Heiko Armbruster, eine konkrete Auflistung der Kosten vorgelegt, so dass nicht mehr nachverhandelt werden musste.
Nach 50 Jahren saniert
Obwohl das Vereinshaus Santis Claus nur eines von vielen Sanierungsobjekten der Stadt gewesen sei, war klar, dass nach fünf Jahrzehnten Gebrauch eine grundlegende energetische und optische Veränderung der Umkleidekabinen und sanitären Anlagen unumgänglich war. Wesentliche Finanzierungsbeiträge für den rund 150.000 Euro teuren Umbau haben auch der Badische Sportbund sowie weitere Sponsoren geleistet.
Am Sonntagmorgen konnten sich Bruno Prinzbach von der Hans-Jürgen Klaussner-Stiftung sowie Sparkassendirektor Carlo Carosi darüber freuen, dass ihre Finanzhilfen solide investiert wurden. Ortsvorsteher Späth pries überdies den tatkräftigen Einsatz der SVR-Vorstandsmitglieder vor Ort. Wann immer er auf Santis Claus vorbeigeschaut habe, sei einer der Vorstandsmitglieder im Einsatz gewesen.
Wie der SVR-Vorstandssprecher in seinem Rückblick auf die Bauarbeiten von Juni bis September 2021 informierte, hätten rund 50 Vereinsmitglieder mitgeholfen, aus den Katakomben des Sporthauses ein veritables Schmuckstück zu gestalten. Eine ganz wesentliche Hilfe sei Architekt Georg Buß gewesen. Dieser habe ehrenamtlich mit „viel Sachverstand und Engagement“ die Umbau- und Renovierungsarbeiten konzeptionell begleitet. Nach der Entfernung der alten Elektroleitungen sei es im Innenbereich des Untergeschosses recht dunkel geworden, sodass unter den Helfern der Spruch umging: „Wir fahren ins Bergwerk.“
Viel Schweiß, viel Arbeit
Die Pandemiebeschränkungen hätten zusätzliche Belastungen verursacht. Trotzdem zeigte sich Thomas Harter stolz und zufrieden auf die geleistete Arbeit: „Viel Schweiß, viel Arbeit, für uns, für die Kinder, für Reichenbach!“ Für die Eröffnungsgäste hatten die neuen Pächter der Vereinsgaststätte ein einladendes Buffet vorbereitet.
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