Der Sportverein Reichenbach nimmt auch unter schwierigen äußeren Bedingungen ein lange geplantes Projekt in Angriff.
Aktuell nimmt der Umbau/die Sanierung der in die Jahre gekommenen Kabinen auf dem Santis-Claus, Formen an. Der Startschuss für den Umbau erfolgte Ende Mai. In einem ersten Schritt wurde der komplette Umkleidetrakt bis auf die Bodenplatte entkernt. Sämtliche Abbrucharbeiten wurden hierbei in Eigenleitung erbracht, auch um die Vereinskasse zu schonen. Mittlerweile wurden über 500 Arbeitsstunden erbracht. Trotz der nicht optimalen Umstände befindet man sich im Zeitplan, auch wenn die eine oder andere unvorhergesehene Überraschung zu Tage getreten ist.
Die Finanzierung der Umbauarbeiten erfolgt durch Zuschüsse des Badischen Sportbundes, der Stadt Gengenbach als Eigentümerin des Kabinenteils, sowie der Hans-Jürgen Klaussner-Stiftung. Der restliche Teil verbleibt beim Sportverein Reichenbach, dem die finanzielle Situation der Stadt Gengenbach bekannt ist. „Wir wissen, dass ein solches Projekt nur gemeinsam mit der Stadt umgesetzt werden kann. Wie auch in der Vergangenheit, übernimmt der Sportverein neben der Eigenleistung auch einen erheblichen Teil des finanziellen Aufwands. Wir sind auch sehr froh und dankbar, dass uns die Hans-Jürgen Klaussner Stiftung bei diesem Projekt finanziell unterstützt,“ so Heiko Armbruster, einer der drei Mitglieder des Vorstandsteam.
Mittlerweile sind die Elektrik- und die Trockenbauarbeiten fürs Erste abgeschlossen. Anfang August wird der Estrich und die neue Fußbodenheizung verlegt. „Dies war in der ursprünglichen Planung und Kostenberechnung nicht vorgesehen. Wir wollten aber die Chance des Umbaus nutzen, den kompletten Estrich mit der Fußbodenheizung auszutauschen. Aufgrund der Feuchtstellen war das die richtige Entscheidung,“ unterstreicht Frank Harter vom Vorstandsteam die zusätzliche Mehrarbeit und den finanziellen Mehraufwand. Dieser Anteil verbleibt komplett beim Sportverein, da die Zuschüsse beim BSB und der Stadt Gengenbach fix sind.
Im Anschluss an die Ruhe- und Aufwärmzeit vom Estrich werden die Fliesen verlegt, die neuen Fenster und Türen eingebaut und auch die Endmontage von Elektrik und Sanitärinstallationen durchgeführt. „Bei der Auswahl der Handwerker haben wir auch bewusst darauf geachtet, dass die örtlichen Betriebe die Aufträge bekommen. Somit bleibt das Geld auch vor Ort,“ verdeutlicht Thomas Harter die regionale Verantwortung.
Die verantwortlichen Vorstände hoffen, dass sämtliche Arbeiten dann bis Ende Oktober abgeschlossen sind und die Kabinen dann auch trotz Corona genutzt werden können.
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